Eng verknüpft mit der Verlagerung des gesamten gesellschaftlichen Lebens in die eigenen vier Wände ist die Turbodigitalisierung unseres Alltags. So viele Menschen wie noch nie befinden sich im Home-Office, Schule findet über das Internet statt, und wer soziale Kontakte außerhalb des eigenen Haushalts pflegen möchte, landet in einer Videokonferenz. Auf einmal ist alles digital.
Corona ist ein Stresstest für unsere digitale Welt. Ruckelnde Videokonferenzen, gedrosselte Streamingqualität und die Überforderung mit neuer Software sind ganz offensichtliche Beispiele dafür. Nichtsdestotrotz zeigt sich: Überraschend Vieles funktioniert überraschend gut. Mit viel Kreativität und Fleiß werden bestehende Arbeitsprozesse neu gestaltet. Die Erfahrungen, die wir heute sammeln, werden auch künftig den Arbeits- und Schulalltag digitaler gestalten – verbunden mit Vorteilen für alle Seiten.
Klar ist aber auch: Digitale Werkzeuge sind schön und gut, aber sie können nicht alles ersetzen. Gerade soziale Kontakte sind besonders betroffen. Außerdem muss ein ausreichender Schutz der persönlichen Daten und Grundrechte gewährleistet werden – Menschen ohne die nötigen Sachkenntnisse von Computern und Netzwerken sind dabei besonders gefährdet.